Unser Zukunftsplan - gut für Malsch

Kein Smartphone, keine soziale Medien, Internet in den Kinderschuhen, kein Navi im Auto, Musik hören von CD: ist das eine Beschreibung der Steinzeit? Nein, es ist gerade einmal 20 Jahre her! Und man vergisst leicht, dass man um die Jahrtausendwende zum Fotografieren noch einen Film in die Kamera legte und zum Fernsehen in die Röhre mit bescheidenen Abmessungen schaute. Gefühlt ist all das noch nicht lange her, was zeigt, wie schnell sich unser Leben verändert. Das gilt auch für und in Malsch.

 

Nehmen wir das Beispiel Internet: die Übertragungsgeschwindigkeit des Standardanschlusses lag damals bei 0,064 MBit, heute ist der Wert 1000-mal so hoch. Damit BürgerInnen und Unternehmen eine Infrastruktur zur Verfügung steht, die den Transport wachsender Datenmengen erlaubt, müssen solche wichtige Trends ständig beobachtet, hinterfragt und vorausschauende Entscheidungen getroffen werden.

 

Die Freien Wähler haben sich in intensiver Arbeit über Monate damit auseinandergesetzt, wie die Zukunft unserer Gemeinde in den kommenden zwei Jahrzehnten aussehen wird. Hellseher haben sie auch nicht in ihren Reihen, aber die wichtigen Trends zu identifizieren und regelmäßig zu hinterfragen, ob sie so noch gelten, wie man sie vor 1 – 2 Jahren aufgeschrieben hat, ist das Fundament weitsichtiger Kommunalpolitik. Am Beispiel Internet heißt dies: wenn man zu der Einschätzung kommt, dass das Datenvolumen immer weiter steigen wird, dass die Zahl der BürgerInnen wachsen wird, die ihre Arbeit von zuhause aus erledigen und dazu in Kontakt zu ihrer Firma stehen müssen, dann muss man sich Ziele setzen: welcher technische Stand muss zu welchem Zeitpunkt erreicht sein? Und welche konkreten Maßnahmen – um diese Ziel zu erreichen – sind in die Wege zu leiten?

 

Natürlich dreht es sich bei der Betrachtung der Zukunft unserer Gemeinde um mehr als Internetverfügbarkeit. Lesen Sie dazu auf unserer Webseite http://www.fw-malsch.de unter dem Bereich "Berichte" unter „Zukunftsplan“ die vollständige Ausarbeitung unseres Zukunftsplans. Im ersten Abschnitt „Unser Malsch“ haben wir notiert, was unser Gemeinwesen ausmacht und was es auch zu bewahren gilt. Grundsätzliches zu der von uns erwarteten Entwicklung der Gemeinde ist im zweiten Kapitel notiert. Die vielfältigen Konsequenzen für „Arbeiten, Gewerbe und Handel“, „Menschen, Leben, Malsch“, „Infrastruktur, Verkehr, Umwelt“ sowie „kommunales Management“ sind auf vier Kapitel mit diesen Überschriften verteilt. In jedem dieser Abschnitte ist festgehalten, was wir für die Malscher BürgerInnen und Gewerbetreibende erreichen möchten; das ist jeweils in mehreren Zielen formuliert. Dann kommt der wichtigste Schritt: die konkrete Umsetzung, die auf finanzielle und personelle Ressourcen Rücksicht nimmt – alles Wünschenswerte geht nun mal nicht, dazu reichen weder die Finanzmittel noch die Personalkapazitäten in der Gemeindeverwaltung!

 

Unser Zukunftsplan ist keine alle 10 Jahre erneuerte lange Wunschliste, was man so alles gerne hätte, sondern eine klarer, strukturierter Orientierungsleitfaden, an dem entlang wir unsere Entscheidungen orientieren und ableiten. Absoluten Vorrang haben bei Investitionsentscheidungen die Aufgaben der Daseinsvorsorge. Wir werden alle relevanten Trends im ständig Blick behalten, unabhängig von parteipolitischen Korsetten nach der besten Lösung suchen und dann weitsichtig handeln – ausschließlich zum Wohle der Menschen, die in Malsch leben und arbeiten!

 

auf dem Bild von links nach rechts:
vordere Reihe: Eveline Rothas-Muck, Claudia Polt-Schottmüller, Christel Storz, Werner Scherer, Beate Hornung, Ezgi Yildiz
mittlerer Reihe: Patrick Neumaier, Werner Messinger, Arnfried Schmidt, Erik Mannal, Yvonne Kubaile, Peter Barton, Elfriede Sydlo, Thomas Pertschy, Silke Stenzel, Annette Weisenburger, Jörg Schlager
hintere Reihe: Thomas Schlamm, Jahn Beichel, Dr. Johannes Hoffmann, Michael Begier, Markus Bechler, Norbert Koch, Dr. David Münch